Über 1860 Pandabären in China: Bestand ist um rund 17 Prozent gewachsen.

(02.03.2015) Aktuellen Bestandszählungen zufolge ist es in China gelungen, die Population der Großer Pandabären seit der letzten Zählung im Jahr 2004 um rund 17 Prozent auf offiziell 1864 Tiere zu erhöhen.

Das teilte die Regierung der Volksrepublik am Samstag auf einer Pressekonferenz in Beijing mit. Die Umweltschutzorganisation WWF, die den Panda in ihrem Logo führt, bezeichnete die neuen Zahlen in einer ersten Stellungnahme als Beweis dafür, dass sich Investitionen in Umweltschutz auch in messbaren Erfolgen niederschlagen.

"Der Große Panda ist das Wappentier des WWF und es gibt wenige Arten zu denen ich persönlich eine derart emotionale Bindung habe. Daher freue ich mich sehr über den Zuwachs bei den  Pandabären.

Der unermüdliche, gemeinsame Einsatz für den Panda durch die chinesische Regierung und Naturschutzorganisationen wie dem WWF zahlt sich offenbar aus", sagt Volker Homes, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland.

Die neuen Zahlen machten deutlich, dass sich erfolgreicher Artenschutz und Wirtschaftswachstum in einem boomenden Schwellenland wie China nicht ausschließen müssen.

"Das Überleben der Pandabären ist in China zu einer Herzensangelegenheit geworden und wird als nationale Aufgabe begriffen. Das ist ein wichtiger Schlüssel, um das Überleben der Art zu sichern", so Homes.

Erfolge für den Artenschutz und die Natur könnten vor allem dann verbucht werden, wenn staatliche Behörden und Umweltorganisationen gemeinsam und dauerhaft auf ein Ziel hinarbeiten.

Entscheidend sei, die Menschen vor Ort für den Natur- und Artenschutz zu gewinnen und ihnen gleichzeitig eine langfristige Perspektive zu Sicherung und Wachstum ihrer eigenen Lebensgrundlagen zu geben.

China ist laut WWF nicht nur ein Bestandszuwachs gelungen, sondern zugleich habe sich auch der Panda-Lebensraum um etwa 12 Prozent auf 2.577.000 Hektar vergrößert.

Gerade diese Ausweitung des Lebensraums sei auch dringend nötig, denn bei aller Freude müsse klar sein, dass mit rund 1860 Bären das dauerhafte Überleben der Art noch lange nicht gesichert sei.

Die neuen Herausforderungen für die Pandabären sind die sich rasch entwickelnde Infrastruktur im boomenden China, die den Druck auf die Lebensräume erhöht.

Gemeinsam mit der Chinesischen Forstbehörde arbeite der WWF etwa an dem Bau von Wildtierbrücken und -tunneln, damit die Tiere auch in den zerstückelten Lebensräumen sicher umherwandern können.

Außerdem arbeitet der WWF mit lokalen Gemeinden an effizienter Ressourcennutzung, damit nur halb so viel Holz aus den Panda-Wäldern benötigt wird wie bisher.

Die vierte große Panda-Zählung der chinesischen Regierung ist laut WWF ein gutes Beispiel, wie das möglichst exakte Monitoring von bedrohten Wildtierbeständen eine entscheidende Grundlage für die Ausweisung von Schutzgebieten und effektiver Artenschutzarbeit liefern kann.

Auf diese Weise lasse sich seriös überprüfen, ob Schutzbemühungen erfolgreich seien.



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