Gesucht: Igel in Wien

(31.05.2007) Wiener Umweltschutzabteilung und Naturschutzbund Österreich laden alle Wienerinnen und Wiener zur Igel-Zählung ein.

Wien bietet nicht nur zwei Millionen Menschen Lebensraum, sondern auch unzähligen Wildtieren - darunter auch dem Igel. Im Stadtgebiet hält sich der Igel am liebsten in Siedlungen mit Gärten und Grünanlagen auf. Doch auch dort stellt er Ansprüche an seinen Lebensraum, um überleben zu können.

Igel-Zählung per Internet

Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 und Naturschutzbund Österreich wollen nun gemeinsam mit der Wiener Bevölkerung erheben, wo sich die Igel in Wien am wohlsten fühlen. Basis dafür ist die Online-Plattform www.naturbeobachtung.at/igelinwien

Gibt man seine Igel-Beobachtungen auf dieser Internet-Plattform ein, so entsteht eine Wien-Karte mit der Übersicht aller Igelfunde. Zusätzlich erfährt man auf dieser Seite Wissenswertes zu Lebensgewohnheiten der Igel, Verbreitung, Lebensraum und Igel- Schutz.

Warum Igel melden?

Mit der Aktion wollen Stadt Wien und Naturschutzbund allen interessierten Wienerinnen und Wienern die Möglichkeit bieten, aktiv im Naturschutz tätig zu sein. Der Igel braucht vor allem artgerechte Lebensräume. Er bevorzugt strukturreiche Bereiche mit Hecken, Wald- und Gehölzgruppen und ist damit ein Charaktertier in garten- und grünanlagenreichen Siedlungsgebieten.

Sein Aktionsradius beträgt etwa zwei Kilometer. Um sicher voranzukommen, braucht er grüne Wanderkorridore. Deshalb kann man viel für den Igel tun, indem man Gärten und öffentliche Grünflächen naturnah gestaltet und auf Chemie verzichtet. In Komposthaufen bauen Igel gern ihre Winternester.

Ein Kompostplatz im Garten ist deshalb gleichzeitig ein Beitrag zum Igelschutz.

www.naturbeobachtung.at/igelinwien

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